Hintergrund der Auszeichnung des Ortsteils Tangeln als „Energie-Kommune“: Als eines von 170 Bioenergiedörfern beteiligt sich das altmärkische Tangeln seit über einem Jahrzehnt am Ausbau der Erneuerbaren Energie. Der Ort, der 2009 eingemeindet wurde und seitdem zur Gemeinde Beetzendorf gehört, war das erste von drei Bio-Energiedörfern im Bundesland. Tangeln beliefert bereits heute die Mehrzahl seiner Haushalte mit nachhaltiger Wärme aus der dorfeigenen Biogasanlage. Hauptprodukt der Anlage des ländlich geprägten Ortes ist aber nachhaltiger Strom. An zwei Standorten produziert das Landwirtschaftliche Unternehmen Tangeln pro Jahr insgesamt 9,2 Millionen Kilowattstunden Strom. Die früher ungenutzte Abwärme wird seit 2008 durch die Biowärmeversorgung Tangeln erfolgreich über ein fünf Kilometer langes Nahwärmenetz vermarktet. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Diese Auszeichnung ist für uns und für unseren Ort ist eine große Freude“, sagte Christian Raapke der AZ nach der Ehrung. „Seit 2007 betreiben wir unsere Biogasanlage, seit 2009 das Nahwärmenetz. Energie und Rohstoffe sind ja aktuell ein großes Thema angesichts der drohenden Verknappung. Das zeigt uns, dass erneuerbare Energien und praktikable Lösungen immer stärker gefragt sind“, so Raapke weiter.