Weg mit den Stromfressern

Beetzendorf / Diesdorf. Die Gemeinden in der Region Beetzendorf-Diesdorf interessieren sich immer mehr für die so genannte LED-Technologie bei den Straßenlampen und zur Beleuchtung öffentlicher Gebäude.
Nach dem Aus für die herkömmlichen Glühbirnen mit dem Wolfram-Draht als Glühfaden kommen jetzt auch immer mehr deren unmittelbare Nachfolger in Verruf. Grund: In vielen der etwas sparsameren Leuchtstofflampen wurde und wird giftiges Quecksilber verwendet, das bei Beschädigung des Glases frei wird und gesundheitsschädlich sein kann.
Dieses Problem gibt es bei LED-Lampen nicht. Und es gibt noch einen weiteren Grund, der für die neue LED-Technik im öffentlichen Sektor spricht: Die LED-Lampen der neuesten Generation verbrauchen, gemessen an ihren Vorgängern, nur einen Bruchteil an Strom.
Nun schlug auch der Diesdorf-Dährer Ortsverein der SPD vor, die teuren Stromfresser-Lampen nach und nach auszutauschen. „Das muss aus Kostengründen schrittweise erfolgen, aber wird sich schon nach kurzer Zeit auszahlen“, betonte Vereinschef Detleff Bill. Auch die anderen SPD-Mitglieder unterstützen diesen Vorschlag, der demnächst nicht nur im Diesdorfer Gemeinderat diskutiert wird, sondern mit Sicherheit auch in den Nachbargemeinden.
Einziger Nachteil: Die neuen LED-Lampen sind in der Anschaffung noch relativ teuer. Die Hersteller verweisen jedoch auf die längere Lebensdauer und den enormen Energiespareffekt. Zum Vergleich: Eine moderne Klein-LED-Lampe mit einer vergleichsweisen Leuchtkraft einer alten 20-Watt Birne verbraucht nur vier Watt. Das grüne „A Plus“ auf der Kennzeichnung bedeutet, dass lediglich vier Kilowattstunden je 1000 Betriebsstunden verbraucht werden.
Solche Lampen können zum Beispiel auch in öffentlichen Gebäuden Anwendung finden. „Wir sollten die Sache für unsere Gemeinde Diesdorf im kommenden Haushaltsplan einmal durchrechnen und dann aber nicht nur einzelne Lampen austauschen, sondern komplett nach und nach ganze Straßenzüge. Das wird sich sicher am Ende rechnen“, betonte Detleff Bill abschließend.
Auch der Einsatz so genannter Dimmer bei der Straßenbeleuchtung wurde von der SPD diskutiert.
Von Kai Zuber