Doch die Sicherung der Ernährung dürfe keineswegs unberücksichtigt bleiben. „Wir haben Sorge, dass Auflagen und Standards in den Fokus rücken, die eine Balance zwischen Ökonomie und Ökologie nicht ermöglichen“, führte Punke aus.
Bei den Milcherzeugerpreisen sei zwar ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Allerdings würden die Mehrkosten für Diesel, Strom, Ersatzteile und Futter zu Buche schlagen.
Von einer auskömmlichen Milchproduktion könne daher keine Rede sein. Punke: „Leider haben sich Betriebe entschlossen, die Produktion aufzugeben.“
Den ambitionierten Klimaschutzzielen folgend könne es sein, dass Futter- und Weideflächen mit Fotovoltaik-Freiflächen bebaut werden. „So ist das bei politisch gesteuerten Vorgaben, bessere Einnahmequellen, scharfe Flächenkonkurrenz und weniger Wertschöpfung“, stellte der Vorstandsvorsitzende des Kreisbauernverbandes ernüchtert fest.
Das Wetter sei und bleibe ein entscheidender Faktor für die landwirtschaftliche Produktion. „Darauf haben wir keinen Einfluss, aber auf politische Rahmenbedingungen“, verdeutlichte Punke. Denn diese werden von Menschen festgelegt.
Doch die gesetzlichen Vorgaben rund um die Düngung, den Gewässerschutz und den Pflanzenschutz in schneller Abfolge bereiteten den Landwirten Sorgen.