Doch das sind noch nicht alle Probleme, die in Mehmke bestehen. Am Gebäude wären laut Meinecke größere Aufwendungen notwendig. Unter anderem gebe es keine Blitzschutzanlage und keine Sicherheitsbeleuchtung.
„Wir müssten ordentlich Geld in die Hand nehmen, wenn wir die Kita erhalten wollen“, stellte die Fachberaterin klar. Der Sozialausschussvorsitzende Günther Serien konnte dazu noch eine konkrete Zahl liefern: „Schon 2016 lag der Investitionsbedarf bei 255.000 Euro.“
Nach Aussage von VG-Bauamtsleiter Markus Starck seien die „machbaren Mängel“ bereits abgestellt worden, aber unter anderem gebe es keinen Blitz- und damit auch keinen Brandschutz.
Meinecke schlug den Ausschussmitgliedern vor, das Thema Kita Mehmke in den Fraktionen zu beraten. Ninett Schneider, Bürgermeisterin von Apenburg-Winterfeld, sagte: „Es müssen viele Fakten in die Waagschale geworfen werden. Wir sollten erst mal mit den Eltern sprechen.“
In der Sitzung meldete sich auch eine Erzieherin zu Wort, die bereits seit zehn Jahren in der Kita arbeite. Sie wies darauf hin, dass vor einigen Jahren noch drei Erzieherinnen in Mehmke gearbeitet hätten, aber mit weniger Stunden als heute. „Ich bin dafür, noch etwas abzuwarten“, sagte sie in der Hoffnung, dass bald wieder mehr Kinder die Kita besuchen.
Am Ende der Beratung brachte es Günther Serien auf den Punkt: „Die Kita Mehmke ist kritisch zu bewerten, eine Entscheidung ist in größerem Rahmen zu fällen.“