„655 Bäume wurden insgesamt erfasst; nur 31 Bäume, also fünf Prozent, sind als wertvoll eingestuft worden. Aber 100 müssen gefällt werden, 63 sogar sofort. Weil sie schon abgestorben sind oder trockene Äste haben“, erklärte Beetzendorfs Bürgermeister Lothar Köppe. Die Gemeinde müsse etwas unternehmen und ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen.
Der Bauausschussvorsitzende Jürgen Friedrichs sah das Problem darin, die Bäume, die entfernt werden sollen, im Park zu finden: „Man muss die Wege kennen, das ist eine umfangreiche Sache.“ Denn alle Bäume seien zwar auf einem Plan eingezeichnet, aber nicht digital, also mit GPS-Koordinaten, erfasst worden. Dies sei nicht Bestandteil des Auftrags an die Landschaftsplanerin gewesen und müsste extra bezahlt werden.
Lothar Köppe sagte, am Mittwoch erwarte man eine Lieferung von 700 Nägeln und 655 nummerierten Schildern. Ein Baumexperte soll zusammen mit den Gemeindearbeitern durch den Park gehen und anhand des Plans jeden einzelnen dort eingezeichneten Baum ausfindig machen und mit einem Schild versehen.
Noch viel wichtiger sei allerdings eine weitere Aufgabe: Bäume, die zu einer Gefahr werden können und gefällt werden müssen, mit rot-weißem Flatterband zu kennzeichnen. Zumindest die Bäume, die an den Wegen stehen, betonte Köppe.
Schwierig könnte es werden, die gefällten Bäume aus dem Park zu bekommen, denn schwere Technik sei dort nicht einsetzbar. Deshalb soll nun Kontakt zu einer Firma in Zernien aufgenommen werden, die mit Rückepferden arbeitet. „Der Mann ist deutschlandweit tätig“, wusste Christel Rosenbaum aus Beetzendorf.