Immerhin konnten die beiden starken Männer dafür einen Flaschenzug nutzen, Schwerstarbeit war es aber trotzdem, besonders bei mehr als 30 Grad im Schatten. „Die Glocke musste repariert werden“, erklärte Schwarz. „Die Krone war kaputt, also die Aufhängung der Glocke.“
Deshalb musste die Krone geschweißt werden. Dies sei in der Firma Lachenmeyer in Nördlingen bei Ulm erfolgt. Die Firma nimmt bereits seit 1924 Reparaturen an Glocken vor.
Die Glocke aus der Groß Gischauer Kirche war im Frühjahr ausgebaut und am 30. Juni wieder aufgehängt worden. „Das Schöne an der Glocke ist, dass sie noch mit einem Strick betrieben wird und nicht elektrisch“, sagte Schwarz. Die Glocke aus Groß Gischau war für Scholz und Schwarz aber eher eine kleine Nummer, denn die beiden haben schon Glocken in der Dresdner Frauenkirche und im Halberstädter Dom repariert. Und noch viele andere. Spenden für die Glockenreparatur in Groß Gischau sind übrigens erwünscht. Wer sich finanziell beteiligen will, kann sich an die Kirchenälteste Ute Schulz, das Kirchspiel Beetzendorf oder den Pfarrer Falko Schilling wenden.