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Gladdenstedter Faslom nach Corona-Pause ein Erlebnis

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Von: Kai Zuber

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Ohne die fleißigen Damen in der Eierback-Zentrale Gladdenstedt ging bei der großen Party gar nichts.
Ohne die fleißigen Damen in der Eierback-Zentrale Gladdenstedt ging bei der großen Party gar nichts. Sie waren die tüchtigen Helferinnen im Hintergrund. © Kai Zuber

Zwei lange Jahre mussten die Gladdenstedter Faslom-Narren an die Kette, doch am Sonnabend durften die Schnorrer, mit Kiepe und Wurstgaffel bewaffnet, endlich wieder ihr feuchtfröhliches Treiben im ganzen Ort ausleben.

Gladdenstedt – Bereits früh am Morgen startete am Dorfgemeinschaftshaus mit dem Vorglühen die seit vielen Jahrzehnten gepflegte Tradition. Rund 40 Schnorrer zogen durch den Ort, und an jeder Tür gab es ein kleines Ständchen – dafür landeten Mettwürste, Leberwürste und dutzende Eier sowie zahlreiche alkoholische Leckereien auf der Gaffel oder in der Kiepe. Und auf jeder Schwelle gab es einen Umtrunk für die bunte Meute der Faslom-Schnorrer aus Gladdenstedt.

Nach dem Schnorren startete die Party, und von da an hielten die fleißigen Damen das Küchenzepter fest in der Hand. Wer als Mann die Schwelle übertrat, der musste eine Maut bezahlen, ebenso wie die vielen Autofahrer, die beim Umzug durch das Dorf in die Fänge der Schnorrer gerieten.

Karin Glienecke, Hannelore Meyer und Doris Herms sind seit 50 Jahren als eifrige Helferinnen in der Küche dabei. Dort werden unter anderem die leckeren Brote für den Kinder- und Erwachsenentanz geschmiert.

Höhepunkt des Nachmittags war die gut besuchte Kinderfaschingsparty im Gladdenstedter Dorfgemeinschaftshaus, wo der beliebte Alleinunterhalter Ralf Panhey mit Stuhltanz und verschiedenen Geschicklichkeitsspielen die Jüngsten unterhielt, bis dann gegen Abend auch die Erwachsenen zum Tanz erschienen.

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