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Jahresbilanz der Feuerwehr Jübar: Viele Herausforderungen gemeistert

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Von: Kai Zuber

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Zahlreiche uniformierte  Frauen und Männer einer Ortsfeuerwehr halten Urkunden in den Händen und schauen in die Kamera
Christian Schulz, Rico Peters, Chris Heller, Stella Schulz, Lisa Jordan, Lutz Seidenberg und Jübars Wehrchef Marcel Plicket (v. l.) posierten am Sonnabend im Zuge der Ehrungen und Beförderungen für ein Erinnerungsfoto. © Kai Zuber

Bei der Feuerwehr-Jahreshauptversammlung in Jübar hatte Wehrleiter Marcel Plicket am Sonnabend gleich zwei Jahre auszuwerten. Weil jedoch das Corona-Jahr 2021 nur Beschränkungen und lediglich sieben Einsätze mit sich brachte, war dieser Jahresbericht für den Wehrleiter rasch abgehakt.

Jübar – 2022 gab es viel Sturm und insgesamt 40 Einsätze mussten gemeistert werden. Darunter waren aber auch 13 Brände, zwei Fehlalarmierungen und drei sonstige Einsätze sowie technische Hilfeleistungen.

Neben dem Großbrand in einer Plastefabrik in Apenburg, wo die Jübarer Aktiven die arg strapazierten Einsatzkräfte ablösten, waren die Waldbrände bei Mellin und Lüdelsen die wichtigsten Herausforderungen. „Durch das schnelle Eingreifen unserer Wehr bei Lüdelsen, konnte ein größerer Waldbrand an einer Schonung verhindert werden“, betonte Marcel Plicket. Der schwerste Sturm-Einsatz war für seine Truppe zwischen Nettgau und Mellin. Dort war ein Lkw mit samt seiner Zugmaschine zwischen mehreren umgekippten Bäumen komplett eingeschlossen. Neben den 40 Einsätzen waren auch 53 Ausbildungsdienste zu meistern. Insgesamt leisteten die Aktiven aus Jübar im Vorjahr 1366 Stunden ehrenamtlichen Dienst für die Allgemeinheit. Und wie in jedem Jahr gibt es auch einen Spitzenreiter dabei: René Zibell brachte sein Engagement auf 99,8 Stunden. In den vergangenen Monaten wurden drei neue Gruppenführer ausgebildet. „Wichtig für uns ist die weitere Ausbildung für den Kettensägenschein der Aktiven. Das fordert die Feuerwehr-Unfallkasse“, hob der Wehrchef hervor. 30 Aktive hat die Feuerwehr Jübar derzeit, sechs davon sind aktuell in der Ausbildung.

Besonders gefragt sind derzeit Maschinisten. Zwei Haudegen der Truppe wurden in die Alters- und Ehrenabteilung versetzt. Es sind Dirk Schwerin nach 37 Jahren aktivem Dienst und Rüdiger Roloff nach 43 Jahren aktivem Dienst. Lobend erwähnt wurde noch der gute Ausbildungsstand des Nachwuchses bei der 17-köpfigen Kinderfeuerwehr und der 15-köpfigen Jugendwehr. Zum Schluss der Versammlung gab es noch Ehrungen und Beförderungen: Christian Schulz, Rico Peters und Stella Schulz sind zehn Jahre bei der Truppe. Ottfried Kampe ist sogar 50 Jahre dabei. Zu den Beförderungen: Steffen Schmidt wurde Löschmeister, Chris Heller ist ab sofort Hauptfeuerwehrmann, Lisa Jordan Hauptfeuerwehrfrau und Lutz Seidenberg musste als frisch gebackener Löschmeister das spezielle „Jübar-Feuerwehr-Ritual“ über sich ergehen lassen.

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