Hintergrund: Die Projekt-Initiatoren forderte die zukünftige Landesregierung auf, die genaue Streckenführung des Europa-Radwegs EV 13 „Eiserner Vorhang“ so rasch wie möglich abzuschließen und zu beschildern. Der genaue Streckenverlauf in Sachsen-Anhalt stand lange Zeit nicht zu 100 Prozent fest, was sich jedoch rasch ändern soll. Schleswig-Holstein, Thüringen und Hessen waren da schneller. Zu Beginn der nächsten Fahrradsaison soll die genaue Strecke auch in Sachsen-Anhalt festgelegt sein, damit sie bis dahin auch beschildert und gut beworben werden kann, forderte Cramer bereits vor Monaten. Denn, so die Begründung, die Radroute verbindet europäische Kultur, Geschichte sowie nachhaltigen Tourismus und leistet einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas.
Für die Altmark und den Harz bietet die Fahrradroute großes Potenzial für den Tourismus. Dieses müsse besser als bisher ausgeschöpft werden. Man müsse mit den kulturellen Schätzen werben, so die Projekt-Befürworter des Iron-Curtain-Trail-Radweges. Sowohl die EU als auch die Bundesregierung Förderprogramme bieten hier Förderprogramme an. Sachsen-Anhalt müsse diese Fördergelder in Anspruch nehmen, um die Strecke und die Angebote, wie zum Beispiel Reste der ehemaligen Grenzanlagen oder Grenzmuseen, besser bekannt zu machen, fordern die Initiatoren des Projektes. In der Altmark könnte die Route nach aktuellem Stand entlang des „Eisernen Vorhangs“ von Arendsee über Hoyersburg, Seeben, Hestedt, Henningen, Dahrendorf, Lagendorf und dann weiter über Diesdorf, Jübar, Gladdenstedt, Nettgau und Brome sowie Böckwitz-Zicherie verlaufen. Die Strecke wird momentan entwickelt. Museen wie das Grenzlandmuseum in Schnega und Reste der Mauerbefestigungen wie in Waddekath oder der Grenzturm Dahrendorf sind auf der Route besondere Sehenswürdigkeiten. Dies seien allesamt Schätze, mit denen wir wuchern könne, hieß es. Weitere Infos zum aktuellen Stand des Radwegeprojektes gibt es im Internet unter www.eurovelo.com.