Der Ratsherr erläuterte den Gästen, was eine BI bewirken könne. Es gebe erstens die Möglichkeit einer Petition an die Gemeinde in Form einer Unterschriftensammlung. Weiterhin ein Bürgerbegehren, welches an die Verbandsgemeinde gehen würde. Und schließlich könne aus dem Bürgerbegehren auch ein Bürgerentscheid entstehen, doch dieser sei „wirklich der allerletzte Schritt“, erklärte Becker.
In der Petition fordert die BI eine Einwohnerversammlung zum Tourismuskonzept der Gemeinde Rohrberg. „Das, was von Frau Hasenfusz vorgestellt wurde, ist utopisch, ein Millionengrab. Wir sind hier nicht an der Ostsee, sondern in Ahlum!“, verdeutlichte Hendrik Becker.
Ein Einwohner wollte wissen, was das Konzept von Amanda Hasenfusz die Gemeinde gekostet hat. „3.000 Euro“, antwortete Nicole Teichmann. Und fügte noch hinzu, dass das Konzept der Biker, die am Ahlumer See vor Jahren eine Westernstadt errichtet hatten, abgewiegelt worden sei. Beim Konzept müsse man von vorne anfangen. Ein Tourismuskonzept sei aber nötig, um Fördermittel zu bekommen.
„Es ist die Pflicht der Ratsmitglieder, die Interessen der Bürger zu erkennen und umzusetzen. Öffentlicher Druck ist ein probates Mittel, um sich gegen bestimmte Dinge zu wehren“, appellierte ein Ahlumer.
Schließlich wurde mit der Wahl des Vorstandes auch die BI gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Guido Bartels gewählt, Dorothee Heuer ist seine Stellvertreterin und Katrin Lahmann fungiert als Schriftführerin. Ein Großteil der anwesenden Gäste bekundete mit der Unterschrift die Mitgliedschaft in der Bürgerinitiative „Pro Ahlum“. Erste Aktion der BI wird die Petition sein. „Eine Petition kann der Bürgermeister nicht ignorieren“, so Becker.