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Bewegende Zeitreise durch 14 Jahre

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Von: Kai Zuber

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Ein älterer Mann steht im seitlichen Profil vor einem Mikrofon.
Rohrbergs Ex-Bürgermeister Bernd Schulz verabschiedete sich aus dem Ehrenamt mit einem Vortrag über die Projekte in der Kommune aus den vergangenen 14 Jahren zwischen 2009 bis 2022. © Kai Zuber

Von 2009 bis 2022 wirkte Bernd Schulz als Bürgermeister in der Gemeinde Rohrberg. Über diese Epoche resümierte er bei seiner Multimedia-Zeitreise durch 14 Jahre im Ehrenamt. Rohrbergs Ex-Bürgermeister Bernd Schulz verabschiedete sich beim Neujahrsempfang im kleinen Saal der Gemeinde und zog zudem Bilanz.

Mehrere Frauen und Männer sitzen in einem Saal und hören konzentriert einem nicht sichtbaren Referenten zu.
Die Zuhörer im kleinen Saal der Gemeinde Rohrberg lauschten gespannt der Multimedia-Präsentation mit Rückschau-Bilanz und Ausblick. © Kai Zuber

Rohrberg – Alles begann bereits mit den Vorbereitungen zur Gebietsreform. Das war zwei Jahre vor dem Amtsantritt als Ortschef in Rohrberg im Jahre 2007. Ein Jahr später wirkte Bernd Schulz als damaliger Bürgermeister der Gemeinde Bierstedt dem Ausschuss zur Bildung der Großgemeinde Rohrberg an, dessen erster Ortschef er später als einziger Kandidat wurde. Bernd Schulz erinnerte sich an die ersten größeren Baumaßnahmen der jungen Großgemeinde: Mit dem Umbau der Bahnhofsgaststätte und der Weinstube nebst Biergarten war 2009 ein erster Schritt getan. Dem folgte der Straßenausbau in Rohrberg Richtung Salzwedel mit Sanierung der Hartau-Brücke, der Feldstraße und dem Ausbau der Gehwege. Auch die Sanitäranlagen am Schießplatz wurden seinerzeit für 100000 Euro erneuert. Es folgte der Bau des Ahlumer Spielplatzes am Winkel und im Jahre 2010 der Straßenbau in der Ahlumer Ortslage, der Ausbau des Rathaus-Archivs und der zweite Bauabschnitt zum Ausbau der Bundesstraße 248 in Rohrberg. „Auch der Weg zum Schützenplatz sowie der Pottkuhlenweg wurden in dieser Zeit mit saniert“, betonte Bernd Schulz bei seinem Resümee. Ein wahrhaft glückliches Händchen bewies die Kommune mit dem Abriss, dem Kauf beziehungsweise auch dem Verkauf von ruinösen Immobilien, wie zum Beispiel der alten Brennerei in Rohrberg, dem alten Konsum in der Breiten Straße nebst Nachbarhaus. Nicht so gut lief es am Naherholungsgebiet Ahlumer See, nachdem der dortige Pächter Karl Schneider in den Ruhestand ging und ein etwas zwielichtiger Kolumbianer namens Alvares zwar dort viele Pläne mit dem Bau von Ferienhäusern hatte, doch dann plötzlich unverrichteter Dinge verschwunden war, wie Bernd Schulz erinnerte.

Besondere Höhepunkte seiner Amtszeit waren die groß zelebrierten Ortsjubiläen in Ahlum und Rohrberg und die Sanierung der Straße zwischen Stöckheim und Ahlum. Aber auch Missgeschicke passierten. Dazu gehört das gescheiterte Projekt des Ökodorfes Poppau, aus dem Rohrberger Rathaus eine freie Schule zu machen. „Es gab zwar konkrete Pläne, aber das Land befürwortete das Projekt letztlich nicht“, so Schulz. Neben den sanierten Ortsdurchfahrten in Ahlum und Rohrberg, den zahlreichen Spielplätzen und Baugebieten, dem Brückenbau in Nieps und dem Stall-Ausbau 2016 für die kommunale Technik in Ahlum war eines der Herzensprojekte des langjährigen Bürgermeisters die Sanierung und Namensgebung der Rohrberger „Walter-Tepelmann-Halle“ mit Hilfe von Fördermitteln. Als jüngere Gemeindeprojekte nannte Bernd Schulz den Kauf des Ahlumer Sees, den Ausbau der Gemeindegaststätte „Alter Bahnhof“ in Rohrberg nebst erfolgreicher Pächtersuche, das neue Wohngebiet zwischen Sporthalle und Rohrberger See, die Unterstützung des Schützenvereins beim Ausbau des Schießstandes sowie das Zukunfts-Projekt „Ärztehaus Rohrberg“ auf der nach dem Abriss entstandenen Freifläche an der Breiten Straße in Rohrberg.

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