Hintergrund der modernen FTG-Messung via Flugzeug: „Im Gegensatz zu älteren Messmethoden besitzen die neueren aerogeophysikalischen Messsysteme ein genaues räumliches Auflösungsvermögen von strukturellen Gesteinsdichteverteilungen in den oberen Tagen der Erdkruste, zum Beispiel im Bereich von Salzstöcken“, erklärt Gerd Wolf, Diplom-Geophysiker aus Klingenthal auf AZ-Nachfrage. Er kennt sich zu diesem Thema besonders in der westlichen Altmark hervorragend aus. In einem so genannten Tensor werden physikalische Größen mathematisch unter Ortszuweisung eingefangen. Die später entschlüsselten Messdaten werden später sichtbar gemacht und geben Aufschluss über mögliche Gravitationsanomalien wie einen Salzstock. Nach den Erkundungsflügen in der Altmark gab es zunächst Spekulationen über eventuelle Messungen zu weiteren, tiefer liegenden Erdgas-Feldern, einer möglichen Suche nach einem geeigneten Atommüll-Endlager oder auch weiteren Forschungen hinsichtlich der aktuell wieder öffentlich diskutierten unterirdischen CO2-Verpressung. „Mit den oben genannten Messungen zur Geothermie-Tauglichkeit ergibt sich jedoch ein ganz anderes Bild. Für Gerd Wolf wäre es interessant zu erfahren, wer die Messflüge offiziell in Auftrag gab. Der Diplom-Geophysiker versprach daher, an dem Thema dran zu bleiben.