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Apenburg: Linden waren wohl nicht mehr zu retten

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Von: Kai Zuber

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Ein rot markierter Baumstumpf ist zwischen Gehweg und Straße zu erkennen.
Von den Bäumen an der Cheinitzer Straße bleiben nur die rot markierten Baumstümpfe übrig. Entlang des 436 Meter langen Bauabschnitts soll ab Mai dann der Ausbau erfolgen. © Kai Zuber

Sie waren kernfaul und eindeutig krank – Die Apenburger Linden an der Cheinitzer Straße waren wohl nicht mehr zu retten.

Apenburg/Winterfeld – Die 97 an einem einzigen Tag gefällten Bäume aus den 1920er Jahren werden im Auftrag der zuständigen Landesstraßenbaubehörde aktuell in Winterfeld auf dem Gelände der Agrargenossenschaft zwischengelagert. Hier kann man an den Schnittstellen deutlich erkennen, welche enormen Schäden die Linden hatten. Mit der Baumfällung schaffte die Landessstraßenbaubehörde Platz für den geplanten Straßenausbau.

Zahlreiche aufgeschichtete Baumstämme zeigen massive Fäulnisschäden an den Schnittflächen.
Die 97 Linden waren wohl nicht zu retten. Deutlich ist die Kernfäule an den Schnittstellen zu erkennen. © Kai Zuber

Von den Bäumen an der Cheinitzer Straße bleiben nur die rot markierten Baumstümpfe übrig. Im Mai soll dann der Startschuss fallen für das umfangreichste Tiefbauprojekt im Flecken Apenburg-Winterfeld in diesem Jahr. Entlang des 436 Meter langen Bauabschnitts Cheinitzer Straße erfolgt dann der Ausbau. Die Landesstraßenbaubehörde regelt derzeit noch Details. Zum Ausbau der Cheinitzer Straße gehören neue Gehwege, Straßenlampen sowie neue Ver- und Entsorgungsleitungen für Strom, Wasser, Regen- und Abwasser. Wie die AZ erfuhr, wird derzeit bereits an der Planung für die Verkehrs-Umleitungen gearbeitet. So wird es eine weiträumige Umleitung geben, aber auch eine Umleitung innerorts in Apenburg während der Bauphase geben. Bei dem mehrmonatigem Ausbau werden die zunehmend marode Fahrbahn und die Nebenanlagen in zwei Bauphasen modernisiert. Über die genauen Kosten der Maßnahme ist noch nichts bekannt. Fakt ist nur, dass es ohne Vollsperrung bei den Arbeiten nicht geht, doch die sorgt auch für ein schnelleres Bauende. Über den zum Teil geschädigten Zustand der gefällten Straßenbäume wurden zuvor drei Gutachten bemüht. Über die Baumaßnahme sollen die Anlieger in einer Versammlung rechtzeitig aus erster Hand informiert werden.

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