„Kein Personal, hieß es, beziehungsweise, das Geld reicht nicht, um die Stationen zu betreuen“, sagte Holz. Deshalb könne man die Bedeutung der Beetzendorfer Versuchsstation gar nicht hoch genug bewerten. Der Professor nahm die Festveranstaltung zum Anlass, eine ganz besondere Ehrung vorzunehmen: Dr. Gerhard Hartmann erhielt den Hellriegelpreis. Hartmann habe sich als einer der ersten für ein länderübergreifendes Versuchswesen von Sorten eingesetzt.
„Die genetische Vielfalt von Sorten begeisterte ihn in seiner gesamten Laufbahn. Besondere Verdienste hat er sich beim Anbau von Hartweizen erworben“, begründete Holz die Auszeichnung von Dr. Gerhard Hartmann. „Diesen Preis habe ich nicht alleine verdient, der Dank geht an alle Kollegen“, gab sich der Geehrte ganz bescheiden.
Hermann Hellriegel (1831 – 1895) war ein deutscher Agrikulturchemiker. Hellriegel entdeckte im Jahr 1886 die Fähigkeit der Leguminosen (Hülsenfrüchtler), elementaren Luftstickstoff aufzunehmen und pflanzenverfügbar zu machen, wenn Mikroorganismen in die Wurzeln eindringen und Knöllchen bilden. Der Ökolandbau fußt auf Hermann Hellriegel, führte LLG-Präsident Falko Holz aus.