Andere Zahlen sehen weniger rosig aus. So beispielsweise das Jahresergebnis, das mit knapp einer Million Euro Minus ausgewiesen wird. Das sehe zwar auf den ersten Blick gruselig aus, sei aber recht problemlos aus der 11,1 Millionen großen Ergebnisrücklage auszugleichen. Das würde die Stadt auch vor einer Konsolidierung retten. Auf der Vorstellung, besonders gut gewirtschaftet zu haben, um eine solche Rücklage zu erzeugen, könne sich die Stadt jedoch nicht ausruhen. Die hohe Zahl liege vor allem an den hohen Steuereinnahmen. Bei diesen liege Arneburg in der Verbandsgemeinde weiterhin fest am ersten Platz. Aber auch andere Gemeinden, wie Goldbeck und Eichstedt stünden mittlerweile besser da, erklärt Hoedt in einem kurzen Exkurs.
Viele Diskussionen um die verschiedenen von Hoedt vorgestellten Haushaltspunkte gab es nicht. Irritationen gab es jedoch um die deutlich gestiegenen Stromkosten bei Bereitstellung und Betrieb von Sportanlagen. Wegen des großen Platzbedarfes ist ein Container am Sportplatz an der Stendaler Straße aufgestellt worden. Dieser müsse durchgehend beheizt werden, erläutert Bürgermeister Lothar Riedinger (CDU). Die Kosten steigen deshalb von 5000 auf 9300 Euro. Eine Investition in Form eines Solarpanels könne geprüft werden, auch wenn Riedinger zu bedenken gab, dass eine Installation auf einem Sportplatz mit fliegenden Bällen schwierig werden könne. Ein Anschluss an die Heizung der übrigen Gebäude, um die Elektroheizung nicht mehr benutzen zu müssen, sei geprüft und verworfen worden.
Aufgrund der relativ geringen Zahl von Änderungswünschen regte Ausschussvorsitzender Ronny Hertel (CDU) an, dass eine zweite Lesung des Haushaltes voraussichtlich nicht nötig sein werde. Sollten sich vonseiten der Verwaltung noch gravierende Änderungen ergeben, sehe das anders aus. Nach aktuellem Stand könne die Beschlussfassung am 30. November im Stadtrat erfolgen.