Arneburg-Goldbeck - „Ob eine Ladesäule installiert wird, ist eine Entscheidung der Mitgliedsgemeinden. Wir sind hier in einem regelmäßigen Austausch, an dem auch die Stadtwerke Stendal beteiligt sind“, so Schernikau gegenüber der AZ. In Arneburg gebe es bereits eine installierte Ladesäule, diese sei aber noch nicht für den Betrieb freigegeben. Weitere seien in Goldbeck und Werben geplant. Der Verwaltungschef bedauere, dass es in allen Fällen keine Schnellladesäulen seien. „Auch wenn zum Beispiel Arneburg natürlich eine Stadt ist, in der man sich gerne mal zwei Stunden aufhält, während das Fahrzeug geladen ist.“
Die Nachfrage nach reinen Elektroautos ist in der Verbandsgemeinde laut Schernikau noch nicht besonders hoch, es gebe aber etliche Nutzer von Hybridfahrzeugen. Schernikau sieht darin jedoch kein Hindernis, die Infrastruktur auszubauen. „Es ist ja ein wenig die Frage nach dem Huhn und dem Ei“, vermutet er, dass der eine oder andere Käufer vielleicht auch aufgrund mangelnder Infrastruktur zögert, sich ein E-Auto zu kaufen.
Bei Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder sieht der Verwaltungschef eine grundsätzliche Schwierigkeit. „Es wäre gut, wenn es hier einheitliche Ladegeräte geben würde.“ Bislang ist es so, dass es viele unterschiedliche Stecker gibt, sodass es sein kann, dass eine Ladesäule mit dem eigenen Rad nicht kompatibel ist, es sei denn, die Radler führen das Ladegerät immer mit sich.
Bislang existieren trotz der vielen Radwege im Gebiet der Verbandsgemeinde noch kein flächendeckendes netz an E-Ladesäulen. Eine Ausnahme ist der Elberadweg in Arneburg, an dem es seit 2017 eine ladestation für E-Fahrräder gibt