Alf Diedrich (CDU), Ratsmitglied und Hasseler Bürgermeister, erklärte, dass er für die 220 Meter eintreten werde. Sollte der Verbandsgemeinderat sein Votum für 250 Meter abgeben, würde ein gemeinsamer Bebauungsplan mit Arneburg angestrebt, um im gemeinsamen Windpark die 220 Meter durchzusetzen. Lothar Riedinger (CDU), ebenfalls Ratsmitglied und Arneburger Bürgermeister, pflichtete ihm bei. Auch seine Stadträte seien für die 220 Meter, wie eine kurzfristige Befragung nach der letzten Bauausschusssitzung des Stadtgremiums ergeben hatte (AZ berichtete). „Wenn 250 Meter beschlossen werden, wird es den B-Plan geben“, stellte Riedinger fest. Deshalb könne er in der Abstimmung nur für 220 plädieren. Ob 250 Meter wirtschaftlich und technisch besser seien, könne er nicht beurteilen. Aber eine Höhe von 220 Metern müsse ausreichen. „Was nützt uns die beste Gemeinde, wenn da keiner bleiben will“, fragte er die Ratsmitglieder.
Dirk Kautz (Bürgerliste), Ratsmitglied und Bürgermeister von Hohenberg-Krusemark, erklärte, dass in seiner Gemeinde ein Votum für 250 Meter bestehe. Allerdings habe er Bauchschmerzen damit, diese Entscheidung zu treffen, wenn Gemeinden des Verbandes diese höhere Grenze ablehnten. Auch Verbandsgemeindebürgermeister René Schernikau (parteilos), der für die 250 Meter eintrat und die Vorteile dieser Regelung betone, erklärte, dass der Beschluss schwieriger werde, wenn zwei Mitgliedsgemeinden sich offen gegen den Wert positionierten. Die Belastung, der die Bürger bei jeweils anderen Höhen ausgesetzt seien, bliebe dieselbe.
Einen Unterschied bedeute eine größere Höhe lediglich in der Sichtbarkeit, im Gemeindegebiet, die mit drei Prozent berechnet wurde.
Der Verbandsgemeinderat entschied sich mehrheitlich dafür, ein Maximum von 220 Metern festzulegen. Die Änderung des Flächennutzungsplanes ist deshalb zur Einarbeitung dieser erneuten Änderung zurückgestellt worden.