„Wir möchten uns recht herzlich für die Neugestaltung vor der Touristeninformation bedanken.“ Die Verursacher könnten sich gerne melden, „wenn man Ideen für eine Neugestaltung des Eingangsbereiches hat.“ Es sei Anzeige gestellt worden, heißt es abschließend. „Ähnliches hat es in der Vergangenheit leider schon ab und zu mal gegeben. Gerade bei öffentlichen Sitzecken“, so Jordan, die sich bewusst für die sarkastische Mitteilung entschieden hat, weil sie hofft, die Verursacher auf diese Weise besser erreichen zu können. „Nur mit erhobenem Zeigefinger erreicht man nichts.“ Ihrer Beobachtung nach kam es teilweise auch schon vor, dass Hakenkreuze in Sitzecken geschnitzt wurden. „Das wird dann natürlich so schnell wie möglich beseitigt.“ Arneburgs Bürgermeister Lothar Riedinger (CDU) schließt sich den Aussagen der Touristinfochefin weitgehend an. „Es kommt immer mal wieder vor, aber wenn man zum Beispiel in der Altmark Zeitung liest, was da in Bismark los ist, dann ist das bei uns in Arneburg nicht in diesem Ausmaß vorhanden.“ Dennoch beobachte er die Lage genau und nennt die Beschädigung der Aussichtsplattform im Januar als einen Fall von Vandalismus, über den sich viele aufgeregt hätten. Hinweise darauf, wer für die Vorkommnisse in der Vergangenheit verantwortlich ist, gibt es nicht. Riedinger vermutet in dem ein oder anderen Fall „jugendlichen Übermut“, der dahinter stehen könnnte. „Ich glaube, dass die sich da teilweise gegenseitig hochschaukeln.“ Vandalismus-Schwerpunkte sehe er in Arneburg nicht. Die Fälle in der Vergangenheit würden sich nicht auf einzelne Punkte in der Stadt konzentrieren. Vielleicht gibt es auch deshalb keine konkrete Personengruppe, der Fälle von Vandalismus in der Vergangenheit zugeordnet werden konnten.