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Zeitpläne des Zweckverbands Breitband Altmark für den Arendseer Raum

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Von: Jens Heymann

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Im Juni 2021 wurde der Internet-Knotenpunkt Sanne installiert.
Im Juni 2021 wurde der Internet-Knotenpunkt Sanne installiert. Für die Arendseer Haushalte sind mehrere dieser Zentralen aufgestellt worden. In diesem Jahr soll das Glasfasernetz an den Betreiber übergeben werden. © Privat

Um den Ausbau der Internetstruktur in der Einheitsgemeinde Arendsee ist es zuletzt recht still geworden. Auch die Stadtverwaltung selbst konnte während der jüngsten Ausschusssitzungen lediglich vage Informationen bieten. Einzig zu Glasfaserarbeiten ab März in Arendsee selbst wurde die Öffentlichkeit informiert.

Arendsee – Die AZ fragte nun beim Zweckverband Breitband Altmark (ZBA) nach. Der Verband bekommt im April einen neuen Geschäftsführer; der Betrieb läuft aber unterdessen weiter. „Die Arbeiten im Bereich Arendsee in unserem Projektgebiet 2 sind weit vorangeschritten bzw. teilweise schon fertiggestellt“, teilte Dirk Benecke, technischer Projektleiter, mit.

1915 Anschlüsse, die über die Knotenpunkte (PoP, Point of Presence) Sanne und Zehren versorgt werden, sollen noch im ersten Quartal dieses Jahres an den Netzbetreiber DNS:Net übergeben werden. Dort seien „fast ausschließlich Kabeleinblasarbeiten und Montagearbeiten des Lichtwellenleiter-Kabels bei Bürgern bzw. den Technikstandorten zu erledigen“, heißt es dazu. Auch für den Abschnitt Friedrichsmilde – dort befindet sich ebenfalls ein PoP für 586 Anschlüsse – wird laut ZBA-Info das erste Quartal anvisiert, mit ähnlichen Restarbeiten.

Noch etwas länger wird es vermutlich für die Arendseer Ortsteile dauern, die über den Standort Zethlingen versorgt werden (1707 Anschlüsse). Das betrifft Fleetmark, Ladekath, Lübbars, Lüge, Molitz, Rademin und Störpke. Dirk Benecke nennt das zweite Quartal als geplanten Übergabezeitraum.

„Sobald eine Übergabe des passiven Netzes im ersten bzw. zweiten Quartal dieses Jahres an den zukünftigen Netzbetreiber DNS:Net erfolgt ist, wird eine Aktivierung des Anschlusses in der Regel nach zirka sechs bis acht Wochen vorgenommen“, erläutert Dirk Benecke weiter. Allerdings könne es zu Lücken im Netz kommen, die eine solche Aktivierung noch nicht ermöglichen. Der ZBA-Mann nennt als Beispiel Genehmigungsverfahren bei der Deutschen Bahn, die sich aus Erfahrung über Jahre hinziehen können.

Aus der Stadtpolitik gab es unterdessen den Hinweis an die Arendseer Stadtverwaltung, ein wachsames Auge bei der Übergabe der Baustellenbereiche zu haben. Grünflächen und Gehwege sähen an einigen Stellen auf den Dörfern nicht gut aus, hieß es dazu etwa jüngst im Ordnungsausschuss der Stadt.

Das altmärkische Breitbandnetz umfasst nach Fertigstellung rund 30 500 Anschlüsse. Dafür werden nach ZBA-Rechnung rund 182 Millionen Euro investiert, vor allem Fördergelder.

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