Und so bleibt ein Stück Tradition, erhalten. Daran hatten viele ihren Anteil, hieß es, denen dann am Sonnabend von der Bühne aus gedankt wurde. Dass der Jubilar, also die Band, die Gäste beschenkte und nicht andersrum, das ist auch erwähnenswert. Na gut, die Fans hatten ja mit ihrem Erscheinen sozusagen auch der Gruppe Wertschätzung entgegengebracht.
Und so war es ein Geben und Nehmen, eine Party wie in besten Zeiten. Der Garagensound der Musiker hat sich in den vier Jahrzehnten kaum verändert, es wird gerockt und gehämmert, und wenn dann der Motor aus drei Gitarren, einem Bass und dem Schlagzeug höchste Drehzahlen erreicht, dann sind alle glücklich.
Frontmann Karsten Döpelheuer, der den Haufen gut zusammen hat, wie Bassist „Wuta“ betonte, leitete auch an diesem Abend ein großartiges Orchester. An einem denkwürdigen Tag, an dem einmal vergessen werden konnte, dass die Menschheit wieder einmal nicht aus der Geschichte lernt. Der „Kaffeegarten“ lebt weiter, einfach eine der großartigsten Nachrichten – ganz regional betrachtet.
Und die Symbiose aus „Bordstein“ und diesem Musikladen ist so befruchtend. Rock, Blues und kleine musikalische Geschichten dort, wo wenige Meter weiter Gustav Nagel, der Wanderprediger, einst auf seinem Harmonium gespielt hat – für die Liebe zwischen den Menschen.
„Bordstein“ spielte in der Besetzung Karsten Döpelheuer (Gesang, Gitarre, Mundharmonika), Manuel Faulbaum (Gitarre), Olaf „Wuta“ Wusowski (Bass), Andreas „Gonzo“ Döpelheuer (Gitarre) und Kevin Reckstadt (Schlagzeug). Ein kleiner Blick in die nahe Zukunft und ein Termin fürs Merkheft: Die Instrumente werden noch nicht ganz abgekühlt sein, dann wird am Donnerstag, 26. Mai, schon wieder aufgebaut. Bei den Seglern auf dem Gelände des Arendseer Regatta-Vereins in Schrampe geht ab 13 Uhr die „Bordstein“-Party weiter.