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„Vogalonga“: Drachenbootsportler kämpfen sich 30 Kilometer durch Venedig

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Von: Jens Heymann

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„Arendsee, Arendsee“ – weil der Name am Boot stand, sollen ihn viele Zuschauer gerufen haben.
„Arendsee, Arendsee“ – weil der Name am Boot stand, sollen ihn viele Zuschauer gerufen haben. © Privat

Ende April hatte Marcel Klein, Vorsitzender des Arendseer Drachenbootvereins (ADV), von der „Vogalonga“ in Venedig als unvergessliches Erlebnis geschwärmt – nun ist er dort gewesen. 1800 Teilnehmer, 30 Kilometer Strecke und Blasen an den Händen, davon berichtete er nun der AZ.

Arendsee / Venedig – Es sei eine bunt zusammengewürfelte Truppe gewesen, die sich an Pfingsten in die norditalienische Lagunenstadt aufmachte, schilderte der ADV-Chef. Von Kiel bis Frankfurt saßen Sportlerkollegen mit in den zwei Booten, die unter Federführung der Gartower Seeadler in den Süden gefahren worden waren. Marcel Klein und Mandy Möser vertraten die Seestädter. Für die angepeilte nächste Teilnahme an der „Vogalonga“ 2024 hofft der Vereinsvorsitzende auf mehr Arendseer, die mitkommen.

Pfingstsonntag um Punkt 9 Uhr ging es mit Kanonenschüssen am Markusbecken los. Bei der Insel Burano war die Halbzeitpause erreicht. Dort konnten sich die Drachenbootfahrer wieder mit Energie auffüllen. Dort sei er eigentlich schon fertig gewesen, gibt Marcel Klein im Nachhinein zu. Aber er überwand den inneren Schweinehund – auch weil er um das Gänsehautfinale vor zigtausenden Zuschauern auf dem Canale Grande wusste. Da spüre man trotz zahlreicher Blasen und Salzwasser auf der Haut keinen Schmerz mehr, so der ADV-Chef. Dazu kam, dass viele Zuschauer laut Klein „Arendsee“ gerufen haben sollen. Der Stadtname steht außen am Boot. Mit Paddelschlägen ins Wasser und an die Bootskante hätten sich die Sportler revanchiert, erzählt er.

Zwischendurch sei auch ordentlich Wasser aus dem Boot geschöpft worden, ergänzt Marcel Klein. Denn in Venedig sei es am Pfingstsonntag windig mit entsprechendem Wellengang gewesen. Die gemischte Truppe aus Deutschland lernte sich bei all diesen Umständen besser kennen und schätzen. Und manche wissen bereits genug voneinander. Denn Marcel Klein machte seiner Mandy einen Antrag.

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