Der Feldberegnung kommt nun eine besondere Bedeutung zu, wurde im Wendland konstatiert. Rund 75 Prozent der Grundwasserentnahmen gehen demnach darauf zurück. Großer Verbrauch könne massive Umweltwirkungen zur Folge haben, so Bardowicks. Im Landkreis Lüchow-Dannenberg gebe es viele Bereiche, in denen genehmigte Entnahmebrunnen sehr dicht an Fließgewässern, stehenden Gewässern oder an grundwasserabhängigen Ökosystemen liegen, heißt es weiter. Behörden-Fachdienstleiter Martin Riedel spricht von mehr als einhundert Verdachtsfällen, die in den kommenden Monaten geprüft werden sollen.
Es scheint, als würden die Zügel in Lüchow-Dannenberg nach der Corona-Zeit fester angezogen werden. So soll es in diesem Jahr wieder Überprüfungen vor Ort geben, blickt Riedel voraus. Die Behörde verlangt umfangreichere Unterlagen bei der Wasserentnahme; beantragte Mengen können nicht garantiert werden. Viele Brunnen seien bislang genehmigt worden, weil es in der Vergangenheit genügend Grundwasser gab. Nun bedürfe es einer Anpassung der Entnahmeregeln.
Dagmar Schulz, die Landrätin Lüchow-Dannenbergs, fordert ein Umdenken. Die Landwirtschaft wolle dem nachkommen und denke über neue, optimierte Bewässerungstechnik nach.