In der Ortschaft Schrampe wurden noch mehr Gründe gegen das Öffnen der Schranke bzw. der Herausgabe eines Schlüssels aufgeführt. So handele es sich um keinen öffentlichen Weg, sondern um Privatgelände, machte Philipp Fölsch deutlich. Zudem weise der Seeweg nicht die nötige Breite für Fahrzeuge auf. Ratskollege Marek Weiß ergänzte dahingehend, dass es eine Pferdeschwemme und kein Kutschparadies sei.
Würde die Schranke nun so weit versetzt werden, dass Kutschen hindurchpassten, wären ruckzuck wieder Autos am Ufer, machte sich der Ortschaftsrat keine Illusionen. Kurzum: Nach der kurzen, aber knackigen Erörterung gab es die Absage.
Diese strikte Haltung stößt bei Pferdefreunden durchaus auf Bedauern, wie die AZ beobachtete. Mehrfach – im Wirtschaftsausschuss in Ziemendorf wie auch während der Schramper Ortsversammlung – wurde die Pferdebadestelle als ein regionaler Höhepunkt für Reiter bezeichnet. Kutscher müssen ihre Tiere demnach wohl abspannen, wollen sie zur Schwemme.