Für Norman Wagner nichts Neues. Die Polizei lebe von Hinweisen, aber wohl nur die Spitze des Eisberges komme tatsächlich bei der Behörde an. Viele Klinken habe er geputzt, um Senioren, allerdings auch etwa Tankstellenmitarbeiter zu sensibilisieren. Denn nicht nur Bargeld wird von Betrügern ergaunert, sondern auch komplizierte Wege genutzt. Beispielsweise über Gutscheinkarten.
Der Polizeihauptmeister ging in Rademin auf viele bekannte Betrügereien ein, etwa falsche Polizisten und den berüchtigten Enkeltrick. Eine neue Masche sei es, nach Geld für ein teures Corona-Medikament zu fragen.
Und er hatte natürlich viele Tipps parat: So werde im Telefondisplay niemals der 110-Polizeinotruf angezeigt, Anrufer sollten selbst ihren Namen sagen und Gesprächsfallen stellen. „Seien Sie misstrauisch“, appellierte Wagner wiederholt in die Runde.