Unterstützung erhielt er von Linke-Fraktionschef Thomas Schlicke. Es sei im Zuge der Gründung der Einheitsgemeinde 2010 versäumt worden, diesen Ortschaftsrat zu installieren. Arendsee, Genzien und Gestien davon auszuschließen, sei „zutiefst undemokratisch“.
Tino Zachhuber und Christel Tiemann (beide CDU / SPD) ergänzten, dass Bürgermeister Klebe und auch der Stadtrat entlastet würden. Der Stadtchef müsse sich nicht mehr um Geburtstagsgrüße für Senioren kümmern, der Stadtrat und seine Ausschüsse nicht mehr um jedes Thema der Kernstadt.
Die Gegenargumente kamen aus den Reihen der Fraktion Arendsee-Land / Freie-Liste. Philipp Fölsch fragte sich beispielsweise, welcher Gewinn durch den neuen Rat entstünde. Mit dem bisherigen Modell sei die Einheitsgemeinde nicht schlecht gefahren. Arendsee stehe ohnehin in vielen Belangen im Fokus. Fölsch habe „Bauchschmerzen“, dass die Dörfer künftig hinten abfallen könnten.
Jens Reichardt ging zwei Schritte weiter und kritisierte die seiner Meinung nach unzureichende Beschlussvorlage. Um Ausgestaltungsdetails wie etwa die Größe eines Arendseer Ortschaftsrates gehe es aber noch nicht, meinte Bürgermeister Klebe.