Zur Erinnerung: Schon die erzwungene Erhöhung auf 411 Prozent, um den Schuldenerlass überhaupt zu erhalten, hatte im Stadtrat heftiges Zähneknirschen verursacht. Nun weitere Steuererhöhungen auf den Tisch zu bringen und gleichzeitig offen mit dem Widerruf des gezahlten Geldes zu drohen, hatte am Montag im Arendseer Finanzausschuss ein Wort zur Folge: Erpressung.
Weitere Steuererhöhungen würden nicht durch den Stadtrat gehen, kam als Aussage. Arendsee habe seine Hausaufgaben gemacht, so die Meinung. Die Stadtverwaltung solle dies bei den Stellen in Magdeburg so kommunizieren. Das Erhöhen der Grundsteuer B würde übrigens rund 80 000 Euro jährlich ausmachen. Macht knapp zwölf Euro mehr pro Einwohner. Aber längst nicht jeder besitzt Grundstücke.