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Löschteich-Sanierung in Kerkuhn: Gemeinsam für ein wichtiges Ziel

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Von: Detlef Güssefeld

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Drei Männer stehen im Schlamm eines fast leer gepumpten Löschteiches.
Wann hat man schon einmal Gelegenheit, bis auf den Grund eines Löschteiches zu schauen? In Kerkuhn war dies jetzt möglich, denn die 1977 eingerichtete Entnahmestelle musste dringend saniert werden. © privat

„Ohne Landwirte geht es in unserer Region nicht“, sagt Sanne-Kerkuhns Ortsürgermeister Jens Reichardt. Das habe sich wieder einmal am Sonnabend gezeigt, als die Kameraden der Ortsfeuerwehr Sanne-Kerkuhn kräftig anpakten, um die Vorbereitung für die Sanierung des Kerkuhner Löschteichs abzuschließen.

Sanne-Kerkuhn – Mit Unterstützung der Landwirte Holtz aus Kerkuhn und Liestmann aus Dessau ging es zügig voran, erfuhr die AZ. Insbesondere die leistungsstarke und zuverlässige Dessauer Technik sorgte dafür, dass der 1977 errichtete Löschteich binnen weniger Stunden ausgepumt war sowie Algen und Schlamm entsorgt werden konnten.

Ein Mann spritzt mit einem Feuerwehrschlauch den Schmutz von einer Teichfolie.
Die Teichfolie musste von Schlamm und Algen befreit werden. © privat

Gleichzeitig sorgten die Kameraden für eine Grundreinigung im Inneren. Bislang musste der Kerkuhner Löschteich erst einmal rundum auf der oberen Hälfte mit schwarzer Teichfolie ausgebessert werden. Die hellblaue Teichfolie stammt noch aus dem Jahr der Errichtung und verbleibt im Löschteich. Die schwarze Teichfolie aus der Ausbesserung vor etwa 25 Jahren wurde hingegen entnommen und wird entsorgt, so Reichardt, der auch Mitglied in der Ortswehr ist. Der Einbau der neuen Teichfolie solle in der nächsten Woche erfolgen. Anschließend werden die Kameraden den Teich wieder befüllen. Auch hier hofft man in Sanne-Kerkuhn wieder auf Unterstützung aus der Landwirtschaft, konkret auf das Wasser der Beregnungsanlage der Agrar-GmbH Sanne-Kerkuhn, die schon in der Vergangenheit des Öfteren ausgeholfen hat, wenn die Löschteiche Wasser brauchten. Insgesamt hat der Teich ein Fassungsvermögen von rund 500 Kubikmeter Wasser. Er ist damit neben dem Sanner Löschteich die wichtigste Löschwasserquelle im Brandfall für das Doppeldorf.

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