Karneval im Sommer, das wird es ab 2023 nicht mehr geben. Der Landesverband hat diese Art des Abweichens vom Brauchtum verboten. Viele Vereine hatten das genutzt, um das Vereinsleben während Corona am Köcheln zu halten. Die Winterwanderung der Klädener im Februar dagegen war ein großer Erfolg. In Zukunft werde man sich daran halten müssen, dass rein karnevalistische Veranstaltungen nur zwischen dem 11.11. und Aschermittwoch stattfinden dürfen. Zum Abschluss der Versammlung wurde Hagen Schünke, der alte und neue Chef, per Video zugeschaltet. Er bedankte sich bei den stimmberechtigten Mitgliedern für seine Wiederwahl und bei allen Karnevalisten für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren. Verbunden wurde das alles mit der Hoffnung, dass es auch nach dem Abgang der alten Garde geeignete Narren geben wird, die das Schiff weiter auf Erfolgskurs halten. Auch in Zukunft wolle man über die Grenzen Klädens hinaus mit dem Schlachtruf „Kläden und Kraatz, Imi-Ata“ Flagge zeigen. Verschiedene Veranstaltungen wurden genannt, für die bereits Einladungen vorliegen. So auch nach Rochau. Doch auch in den höheren Regionen des Karnevalsgeschehens wolle man nicht außen vor bleiben. Auftritte der Garde wie in Arendsee zum Stadtfest sind nicht unumstritten. Am Donnerstag rieb man sich an dem Ablauf im Sommer, als die Narren ewig lang auf ihren Auftritt warten mussten. Auf einen Verzicht, wie vereinzelt betont wurde, will sich der Verein aber nicht einlassen. Mehrheiten bestimmen auch beim Karneval.