Während der Großteil der geschätzten 170 000 Euro Kosten über ein Förderprogramm, beispielsweise Leader, gestemmt werden soll, muss der Eigenanteil selbst aufgebracht werden. Die Zurückhaltung der Stadt dürfte die Gustav-Nagel-Förderer allerdings nicht überrascht haben, denn längst läuft im Internet eine Spendenkampagne. Bis Dienstag waren dort 3640 Euro in 15 verschiedenen Zahlungen eingegangen. 21 000 Euro wollen die Verantwortlichen für Konzeption, Untersuchungen, Vermessung, Planung und Bauantrag einnehmen. Letzterer sei das klare Vereinsziel. Er finanziere sämtliche Planungsleistungen bis zum Bauantrag vor, steht als letzter Satz im Protokoll des Arbeitstreffens im Oktober 2022. Bürgermeister Klebe wiederholte dies außerdem im kürzlichen Bauausschuss. Der Stadtchef siedelt eine mögliche Fördermittelbewilligung für das Seetempel-Projekt auch eher im kommenden Jahr an.
Stadtrat Reichardt wies seinerseits darauf hin, dass sich gegebenenfalls auch noch andere Fördertöpfe auftun könnten. Aus diesem Grund sollte das Gustav-Nagel-Vorhaben in das IGEK, das Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzept, das aktuell für Arendsee erstellt wird, aufgenommen werden.