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Freiwillige Feuerwehr Arendsee traf sich zur Jahreshauptversammlung

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Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Arendsee
Zahlreich erschienen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Arendsee sowie weitere Gäste bei der Jahreshauptversammlung und blickten auf ein volles Jahr zurück. © Schwarz, Eckehard

„Das Jahr 2022 wird in die Geschichte unserer Feuerwehr eingehen, denn einen Einsatz, weil eine Bombe entschärft werden muss, gibt es nicht alle Tage. Auch unsere 74 Einsätze sind historisch hoch. Im Vorjahr waren es zum Vergleich noch 40“, begann Ortswehrleiter Robert Katke seine Ausführungen auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Arendsee. Wie er weiter den Mitgliedern der Wehr sowie vielen Gästen berichtete, wurden 2022 ganze 2 659,89 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Davon entfielen 710,75 Stunden auf die Standortausbildung und 1 294 waren insgesamt Einsatzstunden.

Arendsee – Die einsatzreichsten Monate waren der Februar und Juli mit jeweils zehn Alarmierungen. Im November und Dezember waren es jedoch nur je zwei Einsätze. Die Einsatzstärke lag bei durchschnittlich 10,41 Kameraden. 33 Einsätze wurden in der Kernstadt gefahren und 41 Einsätze in den Ortsteilen. Von den 74 Alarmierungen waren 27 Brandeinsätze und 47 Einsätze zur technischen Hilfeleistung. Dabei war der Einsatz zur Absicherung der Entschärfung einer englischen Fliegerbombe am 5. September, einschließlich der Evakuierung in einem etwa 500 Meter großen Sicherheitsbereich, auch für die Arendseer etwas Besonderes.

Sehr zufrieden zeigten sich der Ortswehrleiter und sein Stellvertreter Kevin Lahmann mit der Aus- und Fortbildung der Kameraden. So absolvierten die Mitglieder der Wehr erfolgreich Lehrgänge in der Grundausbildung, Sprechfunkerausbildung, den AGT-Lehrgang, den Lehrgang zum Truppführer, zum Maschinist, Zugführer, Verbandsführer und ein Kamerad konnte den Drohnenführerschein erwerben.

Die Mitgliederzahl der aktiven Einsatzkräfte beträgt 39 Brandbekämpfer. Zusätzlich kommen sechs Einsatzkräfte hinzu, die am Tag in Arendsee arbeiten. Die Jugendfeuerwehr hat elf Mitglieder und die Altersabteilung besteht aus sechs Kameraden. Zusätzlich unterstützen die Wehr fünf Kameradinnen in der passiven Arbeit sowie zwei Ehrenmitglieder.

Als sehr gelungen bezeichnete die Wehrleitung weiterhin die Zusammenarbeit mit der Fontane-Schule, wo im Rahmen eines Projektes die Schüler der 10. Klassen eine Grundausbildung für Brandbekämpfer erhalten. Doch nicht nur von den Einsätzen berichtete Robert Katke. An den Bürgermeister gewandt betonte er: „Wir wissen ja, dass die Gelder nie für den Brandschutz ausreichen, dennoch werden wir auch weiterhin an den Gerätehausaltbau im Erdgeschoss erinnern. Er ist immer noch in einem maroden Zustand und unser Wunsch nach einer ordentlich ausgerüsteten Werkstatt der Gerätewarte ist immer noch offen“.

Arendsees Bürgermeister Norman Klebe ging in seinem kurzen Grußwort auch auf den Bedarf der Feuerwehren im Stadtgebiet ein und erinnerte daran, dass über eine Million Euro im Haushalt eingeplant sind, die unter anderem für den Neubau eines Gerätehauses in Fleetmark gebraucht werden.

Erfreut ist er, dass 120 000 Euro aus Fördergeldern für die dringend benötigten Waldlöschbrunnen jetzt bereitgestellt wurden. Klebe und die Ortswehrleitung versäumten es nicht, sich nach ihren Ausführungen bei allen Kameraden und ihren Familien zu bedanken.

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