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Warten auf Fördermittel für Fleetmarker Gerätehaus beeinflusst Stadthaushalt

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Von: Jens Heymann

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Gegenüber der Fleetmarker Grundschule könnte ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet werden.
Gegenüber der Fleetmarker Grundschule könnte ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet werden. Darüber wurde vor zwei Jahren auch öffentlich diskutiert. Nun müssen aber zunächst Fördermittel gesichert werden. © Heymann, Jens

Es dürfte für die Stadt Arendsee eine der aktuell spannendsten und zugleich zukunftsweisenden Entscheidungen sein: Gibt es die Förderung für das geplante neue Fleetmarker Feuerwehrgerätehaus, oder gibt es sie nicht? Zumindest soll es nach Auskunft aus Magdeburg und Arendsee nicht mehr lange dauern, bis eine Antwort vorliegt.

Fleetmark / Arendsee – Seit Jahren ist bekannt, dass die derzeitige Basis der Brandschützer in Fleetmarks Ortsmitte nicht mehr dem Standard entspricht. Einige bauliche Gegebenheiten passen nicht; zudem benötigt die Region ein moderneres Zentrum, um auch umliegende Orte, teils ohne eigene Wehr, abzudecken.

Eine neue E-Mail vom Innenministerium in Magdeburg an die Stadtverwaltung klingt erst einmal positiv. Das Fleetmarker Projekt sei grundsätzlich förderfähig; es sollen weitere Unterlagen nachgereicht werden, erfuhr die AZ über Bürgermeister Norman Klebe.

Die Hängepartie um das Gerätehaus gestaltet sich darüber hinaus zur Hängepartie für den Haushalt der Stadt. Der soll bald beschlossen werden; noch weiß niemand, ob die eingeplanten Gelder benötigt werden. So lange seien Teile des Haushaltes blockiert, heißt es dazu.

Die Stadt hofft auf 750 000 Euro Fördermittel, um das Millionenvorhaben in Fleetmark realisieren zu können. Ohne die Gelder von außen dürfte es deutlich schwerer werden. Dann müsste der Stadtrat eine neue Richtung vorgeben, schildert Klebe das ungünstige Szenario, auf das niemand hofft. Alternativen wären dann der frühzeitige Kauf von Fahrzeugen, die eigentlich erst später angeschafft werden sollen oder das mehrjährige Sparen. Dafür bräuchte Arendsee jedoch einen langen Atem, meint Bürgermeister Klebe.

Die AZ fragte auch selbst beim Innenministerium nach. Die Antwort von dort: „Leider hat sich die Veröffentlichung der Richtlinie, die Voraussetzung für die Förderung ist, etwas verzögert – sie ist jedoch am 6. Februar erfolgt.“ Nach dem Erstellen von Bescheiden für Löschwasserentnahmestellen sollen sich die für Gerätehäuser unmittelbar anschließen. Übrigens: Ein Nachfolgeprogramm gibt es derzeit nicht.

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