Antje Pochte ging angesichts der Diskussion dann in die Offensive. Den Tempelbau initiiere der Verein nicht aus Eigennutz, erklärte sie. Schließlich sei das Projekt eine Bereicherung für Arendsee. Für Höwischs Ortsbürgermeister Frank Schumann Anlass, die Frage in den Raum zu stellen, wie der Stadtrat zu Nagel stehe. „Es muss erst grundsätzlich geklärt werden, ob das alles gewollt ist“, so Schumann. Die Fördermittel sollen beantragt werden. Schwierig ist dabei, dass man als Beantragender die Mittel, die man haben möchte, erst einmal vorfinanziert. Das würde bedeuten, dass nicht nur die Eigenmittel gesichert sein müssen, sondern auch der Rest. Die Frage: Wer geht mit dem Betrag der zu erwartenden Fördermittel in Vorleistung? Viele Fragen wurden aufgeworfen, die Diskussion hart geführt. Jens Reichhardt schlug schließlich vor, dass man sich in der Sache noch einmal unterhalten müsse. Vertreter aller Fraktionen sollten daran teilnehmen. Der Tempel soll – dem Original angeglichen – am See entstehen. Der Nagel-Förderverein erhofft sich durch die Komplettierung der Anlage noch mehr Touristen. Da das Gelände des Nagel-Areals der Stadt gehört, wird auch die Übernahme der Fläche durch den Förderverein diskutiert.