Er wiederum lobte das Engagement des Stadtwehrleiters, der sich seit 2019 intensiv bemüht habe, ein neues Fahrzeug zu beschaffen. Und für welchen Preis, das ließ dann schon aufhorchen. 260 000 Euro, so die offizielle Zahl. Und das Land hatte nichts dazubezahlt. Alle, die etwas Ahnung von der Materie haben, werden wissen, dass ein Fahrzeug „Made in Germany“ leicht das Doppelte gekostet hätte.
Dieser Bolide aber wurde in Polen gebaut. Wie bereits bekannt, ist das Fahrzeug selbst ein Russe, der Aufbau stammt aus Polen. 6000 Liter Wasser sind an Bord, der starke Motor sorgt dafür, dass das Fahrzeug jedes Terrain meistert. Gefahren wird das Auto von den Kameraden, die den notwendigen Führerschein und die Maschinisten-Ausbildung besitzen.
Kevin Lahmann fuhr das Auto aus der Halle und es gab Beifall für den Platzhirsch in Rot mit den Riesenrädern. Vater Udo Lahmann erläuterte den Gästen die Technik. Und erklärte auch, dass das Fahren des Fahrzeuges etwas anderes sei, als einen normalen Lkw zu beherrschen. Durch die Offroad-Bereifung sei gewisse Vorsicht bei Einsatzfahrten notwendig, um das Auto sicher zu führen. Während der Erzählung merkte man auch diesem Kameraden an, wie stolz er war.
Die Indienststellung unter Coronabedingungen war ein kleiner Kraftakt, denn zahlreiche Arendseer wollten dabei sein. Doch auf diese kleine Zeremonie wollte man nicht verzichten. Eine Ehrenabteilung mit Fahne und blitzenden Helmen war angetreten. Zu den ersten Gästen gehörte Klädens Ortswehrleiter Volker Prange, der Bier mitbrachte. Auch Peter Brandt aus Seehausen war gekommen. Ein guter Freund der Arendseer, der zu dem tollen Auto gratulierte.