Eine mögliche bauliche Abhilfe könnte so aussehen, in jedem Kita-Raum einen direkten Ausgang nach draußen zu schaffen, beschrieb Ollendorf. Eine günstigere Alternative bestünde darin, das ganze Gebäude in der Mitte per Wand zu teilen. Bei weniger als 200 Quadratmetern Fläche entfalle die Pflicht eines notwendigen Flures. Das würde geschätzt 20 000 bis 30 000 Euro kosten, so Ollendorf. Die andere Variante wäre deutlich teurer.
Bei der Kita Kleinau geht es darum, die Einrichtung vom Restgebäude baulich zu trennen, indem die Verbinder zwischen den Längsbauten abgebrochen werden. Auch das lediglich als Lagerraum genutzte straßenseitige Gebäude wäre wegzunehmen, hieß es im Sozialausschuss. Als besondere Schwierigkeit komme noch Asbest auf einem der Dächer hinzu. Das alles sei laut Ollendorf „nicht für ein Taschengeld“ zu haben. Er schätzte die Kosten auf 50 000 bis 70 000 Euro. Arendsees Hauptamtsleiter Michael Niederhausen ergänzte, dass außerdem der Eingang der Kita geändert werden könnte.
Obwohl es keine Frist für die Brandschutzertüchtigung gebe, wollen die Verantwortlichen in Arendsee nicht trödeln. Das Geld werde in den Haushalt eingestellt. Übergeordnete Behörden wie die Kreisverwaltung würden finanzielle Bedenken auch kaum als Ausrede akzeptieren, so Michael Niederhausen. Und im schlimmsten Fall auch der Staatsanwalt nicht, ergänzte Bürgermeister Norman Klebe. Denn er trage letztlich die Verantwortung.