Die festungsähnlichen Zustände, wie sie während der ersten Lockdown-Phase im Frühjahr 2020 galten, sollen also nach aktuellem Stand nicht wiederkommen. Damals wurden die Türen nur nach Terminvereinbarung und für Einzelpersonen geöffnet. Der Schutz der Mitarbeiter stand im Vordergrund.
Ganz verschließen kann sich das Rathaus ohnehin nicht. Denn es nimmt eine Sonderstellung ein, etwa wenn es um Ausweisdokumente geht. Jeder habe einen Anspruch auf diese Leistungen, erklärt Michael Niederhausen in Hinblick auf 2- und 3-G-Regelungen, die bestimmte Personengruppen ausschließen. Im Rathaus werde mit Maskenpflicht, Desinfektion und Spuckschutz gearbeitet.
Während der vergangenen Lockdown-Zeiten präferierte die Verwaltung den Kontakt zu den Bürgern per Telefon oder E-Mail. In diesem Zusammenhang kommt schnell die Digitalisierung ins Spiel. Wer bestimmte Anliegen online vorbringen kann, muss vermutlich weniger häufig persönlich ins Rathaus. Michael Niederhausen erwähnt das Onlinezugangsgesetz, das die Verwaltung dazu zwingt, Dienstleistungen bis Ende 2022 auch elektronisch über Portale anzubieten.
Davon sei Arendsee noch zwei große Schritte entfernt, meint der Hauptamtsleiter. Immerhin sei die Ratsarbeit bereits digital. Bürgermeister Klebe hat in der Vergangenheit immer wieder betont, Papier einsparen zu wollen. Die Gäste aus der polnischen Partnergemeinde Wydminy dürften ebenfalls erzählt haben, was dabei so alles geht.