Aber warum interessiert sich eine Genossenschaft aus der Landeshauptstadt für altmärkische Dächer? In der Region bestehe noch großes Potenzial und sei deswegen ausgewählt worden, meinte der Gast dazu. Helionat selbst betreibt sogenannte Bürger-Solar-Anlagen – etwa in Magdeburg, Wanzleben und Thale.
Ein Blick in das Kataster zeigt, dass beispielsweise Häuser an Arendsees innerörtlichen Hauptverbindung, der Friedensstraße mit den Verlängerungen nach Osten und Westen, für Photovoltaik auf den nach Süden gerichteten Dächern gut geeignet wäre. So auch die südliche Parallelstraße Dessauer Worth, die Grundschule und einige der großen Mehrfamilienhäuser.
Dem Ausschussvorsitzenden Reichardt ging es mit dem Besuch von Jörg Dahlke allerdings noch um etwas anderes. Denn den Genossenschaftsgedanken, der in Magdeburg umgesetzt wurde, will Reichardt auch in Arendsee etablieren, wie er meinte. Als Beispiel nannte er die Wärmeversorgung. Wie Dahlke vorher ausgeführt hatte, ergebe sich durch Bürgermodelle eine bessere Wertschöpfung für die Region im Gegensatz zu einem externen Investor. Reichardt dankte für den Anstoß.