Einen Vorteil hätten diesbezüglich größere Städte gegenüber kleinen Gemeinden wie Arendsee, warf Andreas Dittmann ein. Denn diese können bei Mitarbeitern eher spezialisieren. In Arendsee müssen weniger Schultern die Aufgaben bewältigen.
In Sachen Verwaltungsdigitalisierung zogen Dittmann und Küper eine gemischte Bilanz. Bei der Bauplanung sei das Land dank eines Standards auf einem guten Weg. Zur Erinnerung: Die Einheitsgemeinde Arendsee hat alle Flächennutzungs- und Bebauungspläne digitalisiert und auf der stadteigenen Internetseite veröffentlicht.
In anderen Bereichen seien Land, Städte und Gemeinden allerdings noch nicht da, wo sie sein müssten, erfuhr die AZ. Vor allem, was die Verknüpfung miteinander anbelangt. Wichtig sei es, überhaupt vorwärtszukommen.
Ein weiteres Gesprächsthema drehte sich um den Brandschutz und die Finanzierung desselben. Das ist in Arendsee in diesem Jahr ein wichtiges Anliegen – erinnert sei an das erhoffte neue Fleetmarker Gerätehaus sowie die benötigten Löschwasserentnahmestellen. Bei 52 Millionen Euro sieht Andreas Dittmann den Bedarf bei Letzterem. Eine Forderung des SGSA lautet, dass die Feuerschutzsteuer in Gänze an die Kommunen geht. Bisher kämen von zehn Millionen Euro nur drei dort an. Arendsee hatte die vergangenen drei Jahre je rund 20 000 Euro Anteil, teilte Norman Klebe mit.
Von einer „Mogelpackung“ sprachen Dittmann und Küper bezüglich des Vorschlags, beispielsweise Feuerwehrfahrzeuge über das Leader-Förderprogramm zu finanzieren. Das werde scheitern. Leader sei nicht da, um Pflichtaufgaben zu bezahlen.