Jasmin Scheffler selbst warf zu diesem Passus ein, dass hier „auch die Parkplätze 1 und 2 noch ergänzt werden“ sollten. Die neue Satzung wird nach Ankündigung von Norman Klebe dem Stadtrat nach zusätzlicher Erörterung im Wirtschaftsausschuss und dann erneut im Eigenbetriebsausschuss (beide am 15. Juni) mit dann endgültigem Wortlaut vorgelegt.
Um die Angebotspalette der Wohnmobilstellplätze ging es in der offenen Frage- und Anregungsrunde. Sven Schottenhamel (Freie Wählergemeinschaft) wollte hierzu von der ebenfalls anwesenden Geschäftsleiterin der stadteigenen Luftkurort Arendsee GmbH, Claudia Schulz, wissen, ob für Wohnmobile die automatisierte Entsorgungsmöglichkeit der Toiletteninhalte mittlerweile bestehe.
Schulz sagte dazu, dass offenbar Lieferschwierigkeiten des Herstellers die frühere Bereitstellung der Maschine verhindert hätten, aber man in der ersten Juli-Hälfte mit ihr rechnete. Auch die biologischen Abbauprodukte für den Automaten lägen bereits vor.
Auf die nachgelagerte Frage, für welchen Kreis an Wohnmobilurlaubern die Einrichtung zugänglich sein werde, erklärte Schulz, dass die Entleerungsstation für alle, auch für außerhalb des Campingplatzes Urlaubende, nutzbar sein werde. Zudem, so die seit 2021 im Amt tätige Geschäftsleiterin weiter, werde der „Camping-Butler in einer App verlinkt und bundesweit abrufbar.“
Das traf auf positives Echo im Sitzungszimmer. Sven Schottenhamel merkte dazu an: „Das ist gut. Denn Wildentsorgung ist ja nicht im Interesse der Allgemeinheit.“
Jens Reichardt (Freie Liste) nahm die Erörterung über die neue Eigenbetriebssatzung zum Anlass, die grundsätzliche Haltung zu der Organisationsform zu hinterfragen. Er sah nicht nur keine Notwendigkeit zur turnusgemäßen Berichterstattung zu den getätigten Ausgaben, allenfalls „bei Bedarf“. Er halte den Eigenbetrieb sogar selbst für „überflüssig“, da dieser ohnehin kein gewerbliches Interesse verfolge. „Der Eigenbetrieb gehört für mich aufgelöst“, so Reichardt.